Psychotherapie
bedeutet für mich die Arbeit mit Menschen, die Probleme
nicht mehr alleine lösen können. Nun ist es für
viele Menschen nicht immer einfach, sich selbst einzugestehen,
dass sie Rat oder Hilfe brauchen. Auch das soziale Umfeld
äußert sich oft negativ ("bist verrückt?").
Die therapeutische Arbeit bedeutet zunächst einmal einfach
Entlastung - schon ein Gespräch kann Erleichterung bringen
und einen Anstoß in die richtige Richtung geben.
Man
muss sich aber dessen bewusst sein, dass eine Therapie bedeutet,
einen Prozess der Veränderung in Gang zu bringen, der
einige Zeit dauern kann. Dies hängt von verschiedenen
Faktoren ab - Problemtiefe, Einstellung des Klienten oder
Zielsetzungen und Methoden. Die Arbeit an sich selber ist
aber immer lohnend.
Die
Wirkung erzielt der Klient selber. Wir Psychotherapeuten geben
Anstöße, öffnen Türen, zeigen neue Wege
und Chancen zur Verbesserung der Situation und begleiten ein
Stück des Weges. Auch wenn der Klient die Veränderung
selbst bewirkt, ist häufig die Unterstützung eines
professionellen Therapeuten notwendig.
Wie
sieht dies nun in der Praxis aus? Wenn mich jemand konsultiert,
gibt es zunächst ein ausführliches Erstgespräch,
in dem ich versuche zu klären, weshalb der Betreffende
zu mir kommt, und ob er bei mir an der richtigen Adresse ist.
Wenn nicht, finden wir gemeinsam heraus, wo er eine Hilfe
für seine Schwierigkeiten finden könnte. Wenn ja,
dann besprechen wir die Einzelheiten einer Therapie.
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